Thomas Schmitz-Bender

Wenn ich über meinen eigenen Werdegang als politischer Mensch, als Revolutionär, als Kommunist, nachdenke, dann muss ich auch an Thomas Schmitz-Bender denken. In den Schechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts waren wir beide Genossen im Münchener SDS und später noch in den Arbeiterbasisgruppen. Unsere Wege haben sich dann getrennt. Jedoch kann ich sagen: ich bin trotz gewisser Irrungen und Wirrungen so wie er immer auf jener Seite der Barrikade gestanden, auf der die Ausgebeuteten und Unterdrückten für ihr Recht und für ihre Befreiung kämpfen. Ich habe Thomas weder aus meinem Gedächtnis verdrängt noch habe ich ihn je ganz aus den Augen verloren, hat sein politisches Wirken doch auch überregional einen Niederschlag gefunden. Meine Hoffnung war, dass wir zwei uns eines Tages in einer gemeinsamen Organisation, der Kommunistischen Partei, als vereinte Kampfgefährten wiederfinden würden. Nun musste er zu früh die rote Fahne sinken lassen. Das macht mich traurig. Ich hoffe jedoch, noch etwas beitragen zu können, um jene Sache voranzubringen, für die er sein ganzes Leben lang nicht nachgelassen hat zu kämpfen.