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Kondolenz
Beileid
11.12.2012 um 15:01 Uhr von Zofia BurkertIch verneige mich vor dem Intellekt und Gütigkeit des Proffesors, der nicht nur als Wissenschaftler sonder auch als liebenswerter Mensch seine Studenten begleitet hat. Er bleibt für immer in meiner Erinnerung.
Seine ehemalige Studentin.
Mein Mitgefühl richte ich an die Familie des Prof. Prokop.
Gedenkkerze
Zofia Burkert (geb. Kot)
Verneigung vor dem Großen Menschen!
Kondolenz
Ernst Prokop als Wissenschaftler
25.10.2012 um 16:35 Uhr von Prof. Dr. Peter FaulstichErnst Prokop 1935 - 2012
Am 12. September 2012 verstarb Prof. Dr. Ernst Prokop nach schwerer Krankheit in München.
Ernst Prokop, Dipl.-Psych., Dr. phil., war emeritierter Professor für Pädagogik der Philosophischen Fakultät der Universität Regensburg und ehemaliger Vorsitzender des Arbeitskreises Universitäre Erwachsenenbildung (AUE) - als solcher mein Vor-gänger im Vorstand der später zu „Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium“ (DGWF) umbenannten Organisation.
Geboren wurde Ernst Prokop am 28. August 1935 in Bad Salzbrunn in Niederschle-sien – heute Polen. Nach Kriegsende gelangte er nach Thüringen, wo er in Magde-burg sein Abitur ablegte. Die meiste Zeit seines Lebens hat er in Bayern verbracht: Dort studierte er an der Ludwigs-Maximilian Universität in München, an der 1963 er mit einer Arbeit über „Das Problem der Beeinflussung für die Erziehung des Men-schen als Person“ (veröffentlicht unter dem Titel: Beeinflußbarkeit in Erziehung und Unterricht. München. Manz 1966) seine Promotion erhielt.
Anschließen wurde er Hochschuldozent an der Pädagogischen Hochschule in Alfeld (Niedersachsen). In seinen Veröffentlichungen behandelte er zunächst hauptsächlich Themen der Jugendforschung und der Massenmedien. Ab 1969 widmete es sich dann auch der Erwachsenenbildung. Einflussreich wurden die Bände:
• Prokop, Ernst/Rückriem, Georg M. (Hrsg.): Erwachsenenbildung - Grundlagen und Modelle. Weinheim, Beltz, 1969.
• Prokop, Ernst: Erziehungswissenschaft und Erwachsenenbildung. Braunschweig, Georg Westermann Verlag, 1973.
• Prokop, Ernst / Geißler, Karlheinz A.: Erwachsenenbildung: Modelle und Metho-den. München, E. Reinhardt 1974
Mit diesen Themen begründete er seine Berufung an die Pädagogische Hochschule Karlsruhe, die Bundeswehrhochschule in München, die Universität Eichstätt und zuletzt die Übernahme des Lehrstuhls Pädagogik I an der Universität Regensburg, den er dann bis zu seiner Emeritierung 2001 innehatte. Hier vertrat er vor allem die Bereiche Außerschulische Bildung und Wissenschaftliche Weiterbildung.
Im Jahr 1984 richtete er die Jahrestagung des AUE in Regensburg aus. Seit 1988 war er stellvertretender Vorsitzender und übernahm 1998 den Vorsitz. In dieser Zeit pflegte er besonders die Außenkontakte, die er sowohl im EG-Raum, in Polen, Tschechien und der Slowakei, als auch in Vorderasien und der Volksrepublik China aufbaute.
Prof. Dr. Ernst Prokop war über Jahrzehnte ein Impulsgeber für die Hochschul- und Bildungspolitik. Als Vorsitzender des Bildungsbeirats hat er z.B. die Bildungsarbeit des Kolping-Werkes in Bayern über lange Jahre maßgeblich geprägt. Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit stand das Individuum in seiner Lebenswelt. Zentraler Fokus war der Zugang der Erwachsenen zur Bildung. Ernst Prokop hat in seiner wissenschaftlichen Arbeit die grundlegenden Fragen des Lernens und der Weiterbildung im Erwachsenenalter deutlich gemacht.
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