Kerzen (3)
Hier finden Sie alle Gedenkkerzen, die für Wilhelm Winterstein entzündet wurden. Wir laden Sie herzlich ein, selbst eine Kerze mit einer kurzen, persönlichen Nachricht zu hinterlassen.
Gedenkkerze
KinderschutzBund München e.V.
Herzliches Beileid
Gedenkkerze
Rudolf Bennigsen
Liebe Elisabeth, lieber Konstantin. Dir, Elisabeth, begegnete ich unmittelbar, als Eure Mutter, Heidi verstorben war, im Foyer Eures Hauses. Vielleicht erinnerst Du Dich. Ich hatte die spontane Absicht gefasst, Wilhelm zu besuchen und verschiedene Themen (u.. Siehe unten) mit ihm zu erörtern. Wenige Male begegnete ich dem Freund meines|unseres Vaters Rudolf, geb. Rudolf Seitz, 1931 adoptiert vom OnkelnseinervMutter Ilse, geb. v. Bennigsen, Meinen.unseren Vater verbinden mit Wilhelm früheste Kindheitserinnerungen aus der Zeit der engen Freundschaft seiner Mutter Lies und seines Vaters Alfred mit meinen|unseren Großeltern Ilse Seitz - v. Bennigsen und deren Mann Robert. Eine ganz besondere Verbindung bestand zwischen den Großmüttern Lies und Ilse. Sie schätzten, so Ilses (1897|1988) Erzählung einander und pflegten seit den frühen 20-Jahren bis ins hohe Alter eine kultivierte, enge Freundschaft. Ilse und Robert wohnten in den 20-|30-|40-Jahren in der Königinstrssse, quasi vis-a-vis. Wilhelm und Rudolf „Rudel“ (1928|2013) waren sich zeitlebens freundschaftlich verbunden, wenngleich distanziert, nicht zuletzt wegen der doch relativ unterschiedlichen Lebenswege. Wilhelm war Patenonkel meines älteren Bruders Alexander. Diese Patenbeziehung war, so der Eindruck des jüngeren Bruders, im Wesentlichen beschränkt auf Geschenke des Spielwarengeschäfts Obletter. Zuletzt begegnete ich Wilhelm anlässlich eines Besuches, zusammen mit Charmaine Mallinckrodt im Jahr 2019. Leider konnte ich nach Heidis Abschied nicht mehr mit Wilhelm zusammenkommen. Mein Anliegen war es, mit ihm über die Geschichte des Klosters Benediktbeuern (seit 1930 im Zuge der Säkularisierung im Eigentum des Ordens der Salesianer Don Boscos „SDB“) und dabei insbesondere über die dort gegründete Philosophisch-Theologische Hochschule (PTH) und deren schicksalhaftes Ende* zu sprechen. PTH, als mit Promotions- und Habilitationsrecht ausgestattete Hochschule brachte über 2 Generationen eine Vielzahl von bedeutenden und herausragenden Theologen, Philosophen und Religionswissenschaftler hervor. Der ehemalige, über ca. 15 Jahre dort als Rektor wirkende Alois Kothgasser wurde später Bischof von Innsbruck (~2001|2003) und anschließend (~2004|2016?) Erzbischof von Salzburg (Primus Germaniae). Auch der aktuell als Bischof von Passau wirkende Stefan Oster Aus vor allem finanziellen Gründen wurde die PTH Ende des 21. Jahrhunderts nicht fortgeführt. Das sog. „Benediktbeurer Modell“ ermöglichte es den Studenten der Sozialpädagogik (heute: Soziale Arbeit). deren Fakultät bis heute im Ostflügel seinen Sitz hat, im Rahmen eines 3-gliedrigen Studiums Theologie, Philosophie und Sozialpädagogik innerhalb von 7 Jahren zu absolvieren, jeweils gekrönt mit den entsprechenden Akademischen Abschlüssen. Zum Leidwesen aller mit dem Auf- und Ausbau des Akademischen Betriebes und Lehrkörpers und der zweitgrößten Bibliothek südlich der Donau seit den 40-er Jahren befassten Ordensmitgliedern wurde der Akademische Betrieb der PTH bis auf die Religionspädagogik und der Sozialen Arbeit eingestellt, die gesamte Blbliothek überführt in das Kloster Heiligenkreuz südlich von Wien. Ich bedaure, diese spannenden Themen und Fragen nicht mehr zu Lebzeiten mit Wilhelm erörtert zu haben, Da es sich um „Göttlichen Themen“ wird sich diese Gelegenheit ergeben, dort, wo wir einander Alle wiedersehen, in Gottes sicherer Hand. Wilhelm und Rudolf haben den Gesprächsfaden dort inzwischen wieder aufgegriffen, den weltlichen Grenzen enthoben.