Konrad Haller

Konrad Haller

* 17.02.1960
† 13.08.2013 in Aschheim
Erstellt von Korbinian Haller
Angelegt am 16.08.2013
26.491 Besuche

Kondolenzen (3)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Gedanken für Elli und die Kinder

28.08.2013 um 08:51 Uhr von Claudia Lindenmüller

Liebe Elli,

von Beatrice haben wir von Konrads Abschied aus dem Leben erfahren und sind sehr bewegt.

Wir möchten euch auf diesem Weg unser tiefstes Mitgefühl und unsere Bewunderung für eure Stärke ausdrücken.

Mit vielen guten Gedanken sind wir bei euch, und wünschen euch Kraft für Trauerarbeit aber auch Stärke und Zuversicht für die Zukunft.

Claudia Lindenmüller und Familie

Kondolenz

Viktorias Gedicht 2008

23.08.2013 um 10:31 Uhr

Glaubst du an Zufall? Ich glaub nicht daran,
doch du hast mir gezeigt – und ich weiß es schon lang:
man muss sein Schicksal einfach akzeptieren,
Dinge akzeptieren, die auf Unrecht basieren,
hinnehmen, was einem wiederfährt,
oft uverständlich; der Grund bleibt verwehrt!
Man sagt, man soll kämpfen und niemals aufgeben,
ich weiß du tust das jeden Tag in deinem Leben.
Woher nimmst du die Kraft, die ich nicht hab?
Woher diese Hoffnung für den kommenden Tag?
Auch ohne Gewissheit, kann ich dir sagen,
ich könnte niemals diese Last ertragen!
Dafür respektiere und achte ich dich,
dass du darunter nicht zerbrichst,
dass du stark bleibst und noch stärker wirst,
dass du immer kämpfst und dich nie verlierst.
Dich zu sehen, wie du lachst und lebst
und wieder mitten im Leben stehst,
bedeutet mir so unglaublich viel.
Du startest los und erreichst dein Ziel!
Alles wird gut. Das sagt mir mein Herz
und irgendwann vergisst auch es den Schmerz!
Ich liebe Dich.
Du bist für ewig Mein,
denn du bist mein Papa,
das wird immer so sein!


Viktoria
2008

Kondolenz

Grabrede Sohn

21.08.2013 um 11:36 Uhr

Du warst der beste Papa den man sich als Kind wünschen konnte. Mein Vorbild. Für mich bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben. In deiner Nähe fühlte ich mich immer geborgen. Ein Blick mit deinen ruhigen liebenden Augen und ich fühlte mich sicher und verstanden. Du wusstest immer was mich bewegt. Ich konnte dich Alles Fragen. Ob Rat ob Tat. Du hattest eine Antwort. Du hast mir alles beigebracht was ich heute bin.
Du warst auch ein Vorbild für mich das man im Leben manchmal kämpfen muss. Das man optimistisch bleiben muss egal wie düster die Wolken auch sind. Nach der Krankheitsdiagnose gab es Keine Heilung. Keine Chance. Keinen kleinen Funken Hoffnung.
Eine Krankheit mit so schlechten Karten, das von 1000 Menschen im Schnitt nach fünf Jahren noch ein einziger lebt. Dieser eine warst du. Du kämpftest und lebtest fünf Jahre.

Fünf wundervolle Jahre in denen ich erleben durfte wie stolz du auf uns bist. Fünf Jahre in denen ich mit dir Segeln war, in denen du erleben konntest wie wir erwachsen wurden. In denen du mit unserer Mama reisen und eine wunderschöne Zeit erleben konntest.
Fünf Jahre mit so viel Leben, das es für zwei Leben gereicht hätte. Dein Motto war es, wenn morgen die Welt untergeht, dann pflanze ich heute lieber noch schnell einen Apfelbaum. Ich sah dich jeden Tag lachen auch wenn alle anderen am Weinen waren.
Man mag sagen du seist letztendlich am Krebs gestorben.
Doch für mich hast du gegen den Krebs schon vor langer Zeit gewonnen.
Du hast gesagt: „Korbi habe kein Angst am Ende wird alles gut“. Doch wie soll ich zwischen all dieser Traurigkeit und all dieser Wut gegen das Schicksal etwas Gutes sehen. Doch ich versuche es, so wie du es versucht hättest. Deine Familie ist unter der Krankheit noch weiter zusammen gewachsen. Durch Dich verblassen die kleinen Unwichtigkeiten des Alltags. Durch dich kennen wir den Wert des Lebens. Es war gut, dass wir für dich da sein durften. Das wir einen Teil deiner Liebe erwidern konnten. Du hast es geschafft Allen zu zeigen die heute hier sind, wie wertvoll jeder einzelne Tag, jede Sekunde auf diesem schönen Planeten ist. Das man alles erreichen kann wenn man nur den Glauben daran nicht verliert.

Ja es gibt furchtbare Schrecken auf dieser Welt, aber wir entscheiden selbst wie wir auch mit den schlimmsten Schrecken umgehen und sie in etwas Gutes verwandeln

Papa ich bin stolz und froh, dass ich dein Sohn sein darf. Ich werde dich vermissen. Deine Ruhe. Dein Lachen. Deine Spiritualität. Deine Zufriedenheit. Deine Begeisterung für all die kleinen Dinge im Leben. Und mir bleibt nur noch zu sagen. Danke.

Korbinian für Konrad Haller 17.08.2013