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Weishaupt Adelinde
Im stillen Gedenken, ihre Freundin Linda
Kondolenz
Eine eigenwillige, wache Thüringerin kehrt von Unterhaching in ihre Heimat nach Eisenach zurück
26.04.2020 um 20:51 Uhr von Roswitha Kutzer-LinekLieber Herr Sturm,
ich lernte Kirsten durch meine Arbeit im St. Michaelsbund kennen und erwarb langsam ihre Zuneigung. Mit Begeisterung diskutierten wir in meinen Mittagspausen über Literatur und die politische Lage. Sie war immer auf den Laufenden, was die aktuelle Politik betraf und gab mir als kundige Literatin viele anregende Lesetipps.
Heimatverbunden war sie; sie erzählte mir viel über Thüringen und ihre geliebte Wartburg, und ihr Wunsch war wohl, dorthin zurückkehren zu können.
Russland und der russischen Literatur war sie als Slawistin innig verbunden, so innig, dass sie in diesem Fall manchmal mehr der Liebe zu dem Land den Vorzug gab und meine kritischen Äußerungen zur politischen Lage nicht teilte.
Sie war eine große Zufußgeherin und Naturbeobachterin. Manchmal sind wir an der Isar entlanggewandert, und sie sog das Licht und die Farben in sich auf. Wohl auch ein Erbe ihres malenden Vaters, der die Wartburg als Motiv ja oft auf die Leinwand gebracht hat.
Ihre klaren, messerscharfen Buch-Rezensionen habe ich immer mit Vergnügen gelesen.
Ich bedauere sehr, dass ich mich in den letzten zwei Jahren, bedingt durch meine eigene Krebserkrankung nicht mehr gerührt habe. Und ich danke Ihnen, dass Sie mich von ihrem Tod verständigt haben.
Mein herzliches Beileid wünsche ich Ihnen und hoffe, das Grab von Kirsten auf dem Friedhof in Eisenach, indem auch ihre geliebte Mutter liegt, besuchen zu können
Gedenkkerze
Camilla Ferber-Gabold
Unser Leben besteht nicht nur aus schönen Abschnitten aber ist es vollendet, dann bleiben die guten, leichten Seiten in Erinnerung. In Anteilnahme Camilla Ferber-Gabold und Bernd Gabold